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Wohnungsmarktbericht Regensburg 2017
Ende der Preissteigerung
nicht in Sicht
Wohnimmobilienpreise in
Österreich: Ende des
Anstiegs in Sicht?
Die österreichischen Wohnimmobilienpreise sind seit 2005 um fast 80 % gestiegen. In Wien und Salzburg haben sich die Wohnungspreise, ähnlich wie in den deutschen Top-7-Standorten, sogar mehr als verdoppelt. Diese Entwicklung wirft die Frage nach einer möglichen Überbewertung der österreichischen Wohnimmobilien auf – ist mittelfristig mit einer Korrektur in Form eines Preisrückgangs zu rechnen? Gängige Überbewertungsindikatoren, wie das Verhältnis der Wohnungspreise zu den Mieten und zum Einkommen sowie der Fundamentalpreisindikator der Oesterreichischen Nationalbank, deuten darauf hin, dass die Preise in etwa zehn bis 20 % über ihrer langfristig durchschnittlichen Dynamik liegen. Ein Teil der Korrektur der langfristigen Dynamik resultiert jedoch aus einem Aufholeffekt der ehemals im internationalen Vergleich eher moderaten Wiener Immobilienpreise: Vergleicht man international, wie viele Quadratmeter Wohnraum für ein durchschnittliches Monatsgehalt erworben werden können, liegen die Werte für Österreich und Wien auf einem ähnlichen Niveau wie die der Nachbarländer Deutschland und Schweiz. Vor diesem Hintergrund wäre ein Immobilienpreiseinbruch nur bei einem starken Nachfragerückgang, beispielsweise aufgrund eines starken Zinsanstiegs oder einer Rezession, zu erwarten. Davon ist derzeit nicht auszugehen. Ebenso wenig ist allerdings davon auszugehen, dass das vergangene Preiswachstum sich in der Zukunft fortsetzt. Zukünftig ist im Durchschnitt mit moderatem Preiswachstum bzw. konstanten Preisen zu rechnen.
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